Hochtour Lagginhorn 01.09.19

Als meine SAC Pflicht-Hochtour habe ich dieses Jahr das Lagginhorn gewählt. Die Motive: Gemütlicher Zusstieg mit der Hohsaas-Bahn, schönes Berghaus auf 3000m, gute Ereichbarkeit mit OeV. Am Samstag reisten wir im Zug nach Saas-Grund. Sehr gemütlich, um etwas zu akklimatisieren, steigen wir ins Hohsaas. Nach einem Teller Spaghetti haben wir den Zustiegsweg rekognosziert. Das Wetter hielt sich an die Prognose und es regnete immer kurz. Die Stimmung in unserer Gruppe war wie immer hervorragend und motivierend. Nach dem guten Nachtessen haben wir alles Material gepackt und sind ins Bett. Auf 3000 Hm ist an schlafen nicht zu denken und um 4 Uhr geht es ja sowieso wieder los. Viele Seilschaften machen heute den Südgrat. Bei der Wetterprognose mit gemeldeter Kaltfront eine mutige Entscheidung. Der Quereinstieg zum Gletscher klappt perfekt und wir sind sehr gut unterwegs. Die Verhältnisse sind perfekt. Das Wetter ist viel besser als Meteo gemeldet hat. Von Nebel und Regen keine Spur. Wir gehen seilfrei, man löst mit dem Seil nur Steinschlag aus. Im Schlussteil des Aufstieges, auf den zum Teil vereisten Stellen, ist das Sichern wieder angebracht. Am Gipfel wird es ein bisschen eng. Aber alle Teams sind vorsichtig und rücksichtsvoll. Der Abstieg ist einfach nur mühsam und ellenlang. Das Lagginhorn ist halt einfach ein riesiger Schutthaufen. Sorry lieber Berg, aber deine Attraktivität ist die Grösse (4010m). Zugegeben der Südgrat ist schöner zu klettern, aber nicht mt einer SAC-Gruppe.
Es war schön mit guten Leuten unterwegs zu sein, herzlichen Dank!
Teilnehmer: Ursula Rütti, Brigitte Wild, Beatrix Mettler, Kurt Wyss, Fred Hedinger, Fredi Rütti.